Die Walser

Wandern wie ein Walser. Wie viele Schritte sind die Siedlerfamilien gegangen, bevor sie die ihnen zugesprochenen Ländereien erreichten? Wie viel Arbeit war nötig, um das Territorium dann zu roden und bewohnbar zu machen. Denn die Walser bekamen die unwegsamsten Gebiete, die sonst niemand hatte urbar machen können: schroffer, doch authentischer Boden, wo sich Himmel und Erde in ihrer ganzen Schönheit treffen und wo man heute noch die Walser Luft atmen und ihren Erzählungen lauschen kann.

Heute noch sind in einigen Gemeinschaften die Spuren jener Siedlungstätigkeit ganz klar sichtbar. Wenn wir sie erkennen und kennen, können wir diese einzigartigen Territorien gestalten, schützen und aufwerten.

Um das Wesen des Walser Volkes in seiner außerordentlichen Schönheit und Vielfältigkeit zu verstehen, können wir auf den Mythos des “Verlorenen Thals” zurückgreifen, eine der verbreitetsten und beliebtesten Überlieferungen im Alpenraum, sowie auf ein Sprichwort, das Ausdruck dessen ist, was es bedeutet, ein Walser zu sein.